Das britische Königshaus ist eine der ältesten und angesehensten Familien der Welt, deren Wurzeln bis in die letzten Jahrhunderte zurückreichen. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass es in der Geschichte der königlichen Familie einen starken deutschen Einfluss gibt, der bis heute anhält. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie deutsch das britische Königshaus ist, indem wir seine historischen Verbindungen sowie die jüngsten Ereignisse untersuchen, an denen Mitglieder der Monarchie mit deutschen Verwandten oder Verbindungen beteiligt sind.

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Deutscher Einfluss auf das britische Königshaus

Das britische Königshaus hat eine lange Geschichte mit Deutschland, die Jahrhunderte zurückreicht, als Königin Victoria 1840 ihren Cousin ersten Grades Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha heiratete. Diese Verbindung brachte zwei mächtige europäische Monarchien zusammen, was ihre Beziehungen noch weiter stärkte und ein Bündnis zwischen ihnen schuf, das bis heute besteht. Nach ihrer Heirat nahm Königin Victoria seinen Nachnamen “Sachsen-Coburg und Gotha” als ihren eigenen an und verband so die beiden Familien offiziell durch die Heirat.

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Königin Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha

Königin Victoria war eine der am längsten regierenden Monarchinnen Großbritanniens. Sie regierte von 1837 bis 1901, als sie nach 63 Jahren und 7 Monaten im Alter von 81 Jahren verstarb. Ihr Ehemann Prinz Albert wurde in eine deutsche Adelsfamilie hineingeboren, die mit anderen europäischen Königshäusern wie den österreichischen Habsburgern und den belgischen Leopolds I. und II. verwandt war. Obwohl er in Coburg, Deutschland, geboren wurde, verbrachte er die meiste Zeit seines Lebens in England, wo er als Gemahl von Königin Victoria während ihrer Herrschaft über Großbritannien diente, bis er 1861 im Alter von nur 42 Jahren an Typhus starb.

König Georg V. ändert seinen Namen von Sachsen-Coburg und Gotha in Windsor

Im Jahr 1917, während des Ersten Weltkriegs, änderte König Georg V. seinen Namen von “Sachsen-Coburg und Gotha” in Windsor, weil dieser Name für einen Kriegsführer besser geeignet war, da er aufgrund der antideutschen Stimmung unter den britischen Bürgern während des Ersten Weltkriegs weniger mit Deutschland assoziiert wurde, als sein vorheriger Name zu dieser Zeit. Diese Änderung war auch ein Präzedenzfall für künftige Royals, die je nach ihrem Familienstand verschiedene Nachnamen annahmen oder etwas, das besser zu ihrer Position in der Gesellschaft passte, wie zum Beispiel Diana Spencer, die nach ihrer Heirat den Nachnamen “Wales” ihres Mannes Prinz Charles annahm, anstatt ihren Mädchennamen “Spencer” zu behalten, wie es heute viele Frauen tun, wenn sie heiraten.

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Deutsche Verwandte in der britischen Monarchie

Trotz der Änderung ihres Nachnamens von Sachsen-Coburg und Gotha zu Windsor gibt es in der erweiterten königlichen Familie immer noch viele Mitglieder, die starke Verbindungen zu Deutschland haben oder direkt von Deutschland abstammen, wie zum Beispiel Prinzessin Beatrice (die Enkelin von Königin Elisabeth II.), deren Vater Prinz Andrew Duke Of York ist und deren Mutter Sarah Ferguson Duchess Of York direkte Vorfahren aus Preußen (das früher zu Deutschland gehörte) hat. Außerdem hat Prinzessin Eugenie (die auch die Enkelin von Königin Elisabeth II. ist) einen Vorfahren namens John Christian William Frederick von Hannover, der aus Hannover stammte, das früher zu Deutschland gehörte, bevor es später Teil des Königreichs wurde.

Die jüngsten königlichen Hochzeiten mit deutschen Verbindungen:

 In den letzten Jahren gab es mehrere königliche Hochzeiten, bei denen Mitglieder beider Seiten starke Verbindungen oder direkte Nachkommen aus Deutschland hatten, wie Sophie Rhys Jones Countess Of Wessex, die Edward Wessex Earl Of Wessex heiratete (der jüngste Sohn von Queen Elizabeth II.), dessen Großmutter Alice Montagu Douglas Scott Duchess Of Gloucester direkte Vorfahren aus Preußen hatte, genau wie die bereits erwähnte Sarah Ferguson Duchess Of York. Ein anderes Beispiel wäre Pippa Middleton, die James Matthews heiratete, dessen Urgroßvater Louis Gunther Marquess Of Milford Haven aus Baden stammte, das früher zu Deutschland gehörte, bevor es später zum Herzogtum wurde.

Der Besuch der Queen in Deutschland im Jahr 2015  

Im Jahr 2015 stattete Königin Elizabeth II. Berlin einen offiziellen Besuch ab, bei dem sie mit verschiedenen Würdenträgern zusammentraf, darunter Bundespräsident Joachim Gauck, dem sie die Ehrenritterschaft überreichte. Außerdem besuchte sie verschiedene Orte wie das Brandenburger Tor, das die Einheit zwischen Ost- und West-Berlin symbolisiert, da es die beiden Länder vor der Wiedervereinigung im Jahr 1990 trennte. Es war ihr dritter Besuch in Berlin seit 1965, als sie zum ersten Mal nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dorthin reiste. Das war ein historischer Moment für beide Länder, denn es zeigte, wie weit die Beziehungen seither trotz aller Widrigkeiten gekommen sind.

Schlusswort

Es ist klar, dass es starke Bindungen zwischen Großbritannien und Deutschland gibt, die vor allem auf Heiratsbündnisse zurückzuführen sind, die vor Jahrhunderten von Mitgliedern der jeweiligen Monarchien geschlossen wurden, aber auch auf jüngste Ereignisse wie Hochzeitszeremonien, an denen Menschen beteiligt sind, die entweder direkt oder indirekt über familiäre Linien miteinander verwandt sind, die zeigen, wie sehr diese beiden Länder miteinander verflochten sind, trotz einiger schwieriger Zeiten in der Geschichte, die sie zeitweise voneinander trennten, was die Bindung nur noch weiter verstärkte und sie heute stärker macht als je zuvor.

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FAQ

Ist die königliche Familie von England deutsch?

Die Mutter von Königin Elisabeth II. war Britin, also hatte sie nur teilweise ein deutsches Erbe. Dieses deutsche Erbe zeigte sich jedoch in Elisabeths Charakter, einschließlich ihrer Disziplin und ihres Pflichtbewusstseins. Ihr Ehemann Philip hatte ein überwiegend deutsches Erbe und sprach fließend Deutsch.

Warum ist die britische Königsfamilie so deutsch?

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Das liegt daran, dass Königin Victoria, die dem Haus Hannover angehörte, im 19. Jahrhundert Prinz Albert aus der Adelsfamilie Sachsen-Coburg und Gotha heiratete. Sein Name wurde an ihre gemeinsamen Kinder vererbt. Am 13. September 2022 jährt sich diese königliche Heirat zum 150. Mal.

Was sind die deutschen Wurzeln des britischen Königshauses?

Am 19. Juni 1917 änderte König Georg V. den königlichen Nachnamen von Sachsen-Coburg-Gotha in Windsor, um sich von seinem Cousin Kaiser Wilhelm II. von Deutschland zu distanzieren.

Sind die meisten europäischen Königshäuser deutsch?

Dieses Haus existiert noch heute und wird von Georg Friedrich Ferdinand geführt, der ein prominenter Geschäftsmann und als Ururenkel von Wilhelm II. der Prinz von Preußen ist. Die meisten europäischen Königshäuser stammen vom deutschen Adel ab.

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Sind die Briten deutscher Abstammung?

Eine neue detaillierte Studie über die Genetik der Briten hat ergeben, dass die Römer, Wikinger und Normannen nur einen geringen Einfluss auf die britische DNA hatten.

Hat Prinz Charles deutsches Blut?

Prinz Charles ist sowohl über seine Mutter, Königin Elisabeth II, als auch über seinen Vater, Prinz Philip, deutscher Abstammung. Beide Eltern sind entfernt mit Königin Victoria verwandt, das heißt, sie sind Cousins.